Es gibt Tage, an denen man plant – und am Ende alles ganz anders kommt. Heute wollten wir eigentlich nach Prigglitz wandern, aber Koffer packen, ein Betreiberwechsel in der Pension und ein wohlverdienter Waschgang haben unseren Tag ein wenig verschoben. So starteten wir erst später – und entschieden uns für den Grillenberg. Eine gute Wahl!
Die Strecke bis zum Grillenberg ist absolut familienfreundlich und sehr zu empfehlen für alle, die mit Kindern unterwegs sind. Auf dem Weg liegt der Geyerhof – ein kleines Paradies für kleine Fahrzeugfans: Traktoren, Bagger und allerlei Maschinen stehen hier dicht an dicht. Und auch Tiere gibt es reichlich: Pferde, Kühe – genug zu schauen für neugierige Kinderaugen.
Von dort ging es weiter Richtung Grillenberg, wo man sich mit Voranmeldung eine alte Mine anschauen kann. Wir sind heute nicht hineingegangen, aber schon der Weg dorthin ist spannend. Nach der Mine stiegen wir den Hügel hinauf und bogen dann auf einen weniger bekannten Pfad ab – den Grillenberggraben. Leider keine gute Entscheidung: viel Gestrüpp und stachelige Brombeeren. Doch am Ende kamen wir bei einem Tunnel heraus – genau bei dem, an dem wir schon oft vorbeigekommen sind und uns immer gefragt haben: Was ist wohl auf der anderen Seite? Heute haben wir es endlich herausgefunden.
Die zweite große Frage des Tages wurde ebenfalls eindeutig beantwortet: Kann man im neuen Tragerucksack schlafen? Laut Leno: Ja. Der Rucksack hat also den Praxistest mit Bravour bestanden. Wer ihn mal ausprobieren möchte: er steht bei uns im Hausflur, gleich neben einem zweiten Modell – einfach Bescheid geben.
Unsere Route: Waldschlössl – Geyerhof – Grillenberg – Grillenberggraben – Waldschlössl
Länge: 8 km
Höhenmeter: 280 m
Zeit: ca. 2 Stunden, in zügigem Wandertempo
Am Ende waren wir angenehm müde, die Sonne senkte sich langsam, die Fragen des Tages waren beantwortet – und natürlich sind neue entstanden. Vielleicht schaffen wir es ja beim nächsten Mal wirklich bis Prigglitz.