Wo alles begann – vom Waldschlössl auf den Gipfel des Schneebergs 🏔️🏃🏼

Es ist jetzt schon über drei Jahre her, dass wir das Projekt Waldschlössl gestartet haben, und seither war ich (Christian) nicht mehr am Schneeberg – obwohl das Waldschlössl vom Schwarzatal aus gesehen eigentlich am Hang des Schneebergs liegt. In den ersten Jahren, als wir noch nicht im Waldschlössl gewohnt haben, war ich sowieso kaum wandern und kam nur zum Arbeiten auf die Baustelle.

Erst als wir dann ins Schneedörfl gezogen sind, kehrten die Bergtouren langsam in unser Leben zurück – aber diese führten meist auf die Rax oder maximal auf „unserer Seite“ bis zum Krummbachstein.

Und trotzdem hat mich der Gedanke immer wieder heimgesucht. Oft werde ich gefragt, wie ich überhaupt auf das Waldschlössl-Projekt gekommen bin – und dann erzähle ich von meinen früheren Touren: von Puchberg rauf auf den Schneeberg und dann über die Eng wieder runter zum Bahnhof Payerbach-Reichenau – vorbei am Waldschlössl. Am Ende solcher Touren kam oft der Gedanke: „Hier müsste man wohnen.“ Mit der Zeit mischten sich Wehmut und ein gewisser Ehrgeiz dazu – und das hat mich letztlich motiviert, den Schneeberg nach Jahren wieder anzugehen.

Zita hat sich netterweise bereit erklärt, am Sonntag den Kinderdienst zu übernehmen – also bin ich frühmorgens um 6:05 losmarschiert. Im Tal hob sich gerade der Nebel, es war noch etwas feucht von der Nacht, aber das Wetter war ansonsten perfekt für eine Bergtour.

Ich kam gut voran, war um 7:09 bereits auf der Knofeleben und stieg direkt weiter auf den Krummbachstein (7:43 oben), kurze Pause, dann runter zum Krummbachsattel und über den Emmysteig hinauf zur Halbschuhtouristenautobahn – dem breiten Weg von der Bergstation der Schneebergbahn bis zur Fischerhütte.

Dort traf ich die ersten Wanderer, aber immerhin kann man auf dieser „Autobahn“ wieder ein Stück joggen, bevor der direkte Anstieg zum Klosterwappen beginnt.

Um 9:21 war ich oben – am höchsten Punkt des Schneebergs. Ich aß meine Semmel, genoss die Stille am Gipfel (und dass noch so wenige Leute da waren), und nach 10 Minuten Pause ging es auch schon wieder talwärts.

Bis zum Krummbachsattel nahm ich denselben Weg, dann ließ ich mir den Krummbachstein diesmal aus, und lief stattdessen über das Alpleck, den Lackabodengraben und die Eng – fast in einem Zug – zurück nach Hause.

Punkt 11:29 war ich wieder beim Waldschlössl – rechtzeitig zum warmen Mittagessen. Danke, Zita 😉

📍 Route: Waldschlössl – Knofeleben – Krummbachstein – Krummbachsattel – Emmysteig – Klosterwappen – Krummbachsattel – Alpleck – Lackabodengraben – Eng – Waldschlössl

📏 Distanz: 26 km

⬆️ Höhenmeter: ca. 1800 m

⏱️ Dauer: Aufstieg 3:15 h, Gipfelpause 10 min, Abstieg 2:05 h🏃‍♂️ (Traillauf, wenn daheim die schwangere Frau mit Kleinkind und Mittagessen wartet)