🍓 Beerenzeit im Waldschlössl 🌿

Die Sträucher, die wir in den letzten Jahren überall im Garten gesetzt haben, tragen endlich Früchte – und wie! 🫐

Es gibt Stachelbeeren, sibirische Honigbeeren, Heidelbeeren, Goji-Beeren, Himbeeren, Jostabeeren, Ribisel, schwarze und rote Johannisbeeren. In einem Hochbeet wachsen die Erdbeeren, und überall im Garten leuchten die kleinen Walderdbeeren zwischen dem Grün hervor. Und langsam beginnen auch die Brombeeren zu reifen.

Wir haben die letzten Abende und den bewölkten Vormittag genutzt, um fleißig zu pflücken, zu naschen, Marmelade zu kochen und Saft herzustellen.

Ein riesiges Dankeschön an die besten Helfen überhaupt: Laron und Leno – ohne euch wären die Körbchen nur halb voll gewesen! ❤️👩‍🌾👨‍🌾

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🌱Unser neues Gewächshaus – ein Schritt in Richtung Saisonverlängerung

Wie viele von euch wissen, planen wir, im nächsten Jahr unser Café zu eröffnen. Unser Ziel ist es, unseren Gästen möglichst lange frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten anbieten zu können. Um die Saison sowohl im Frühjahr als auch im Herbst zu verlängern, haben wir uns daher ein Gewächshaus mit 45 Quadratmetern Grundfläche zugelegt.

Das Gewächshaus ist weder isoliert noch beheizt, dennoch erwarten wir, dass es sich nachts nicht so stark abkühlt wie die Umgebungstemperatur. Das liegt an den vielen Granitsteinmauern und dem Beton rundherum, die Wärme speichern und langsam abgeben.

Das Grundgerüst besteht aus verzinktem Aluminium, Dach und Seitenwände sind aus ESG-Nörpelglas gefertigt. Das Haus ist also äußerst robust gebaut – genau das war uns wichtig, denn bei Wind oder Hagel muss es einiges aushalten. Wir wollten eine Konstruktion, die nicht nur zuverlässig schützt, sondern auch viele Jahre übersteht.

Für ausreichende Belüftung sorgen 14 Dachfenster und 4 Seitenfenster, die mit automatischen, temperaturgesteuerten Fensteröffnern ausgestattet sind. Zusätzlich gibt es an der Rückwand vier manuell zu öffnende Fenster, und natürlich lassen sich auch die Türen öffnen. So sollte es auch im Hochsommer nicht zu heiß werden, damit die Pflanzen keinen Schaden nehmen.

Die Bewässerung erfolgt – wie bei all unseren Hochbeeten – halbautomatisch über ein Tröpfchenbewässerungssystem, das an unser Brunnenwasser angeschlossen ist. Ein- und ausgeschaltet wird es manuell.

In diesem Jahr möchten wir das Gewächshaus ausgiebig testen. Wenn alles gut funktioniert, hoffen wir, im nächsten Frühjahr deutlich früher mit dem Auspflanzen empfindlicher Pflanzen beginnen zu können.

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Sopron Trail – Mehr als ein gewöhnlicher Sonntagslauf

Nach einem “erfolgreichen” Tapering am Sonnwendstein stand unsere nächste Traillauf-Herausforderung an: der Sopron Trail. Die Nacht davor war bemerkenswert ruhig – Tapering für Mütter, könnte man sagen. Beide Kinder schliefen tatsächlich (mit ein paar Pausen natürlich) fast bis sieben Uhr. Wie ein Wellnesserlebnis – wenn wir nicht spätestens um 7:00 Uhr hätten losfahren müssen. Zum Glück ist Christian immer genial, wenn es gilt, eine scheinbar hoffnungslose Lage zu retten.

Die Idee zu diesem Ausflug entstand schon vor ein paar Monaten: ein Sonntagslauf, der nicht zu weit entfernt liegt – sowohl von Reichenau als auch von Wien gut erreichbar –, nicht allzu lang, mit ein paar Höhenmetern, aber nicht zu vielen, möglichst ohne waghalsige Bergabpassagen. Einfach angenehm: für Herz, Beine und Seele. Und landschaftlich natürlich top. Außerdem hatte jede von uns etwas davon: Für Katja ein ganz normaler Longrun, für Gina und mich ein bisschen Wettkampfmotivation.

Vor ein paar Wochen meldete sich dann L1 höchstpersönlich zu Wort: Er wolle unbedingt wieder bei einem Lauf mitmachen. Die Wahl hatte er: entweder 500 m Kinderlauf alleine oder 1,5 km mit 60 HM gemeinsam mit Papa. Die Antwort war klar – natürlich mit Papa. Zum Glück war Chris’ kürzlich gebrochenes Fußgelenk wieder so weit in Ordnung, dass er (mit L2 auf dem Arm) mithalten konnte. Damit war klar: Der Trailtag wird ein echter Familientag.

Und wie das oft so ist – es wurde zumindest für die rasanten Tanten am Ende doch etwas mehr als ursprünglich geplant. Die Uhr zeigte schließlich 26,6 km und 860 HM. Aber hey – wer zählt da schon so genau?

Der eigentliche Clou aber: Wir haben offensichtlich den perfekten Lauf ausgesucht. Denn alle vier landeten auf dem (zumindest virtuellen) Stockerl: Gina und L1 jeweils 1. Platz in ihrer Altersklasse, Katja und ich durften uns über jeweils einen 3. Platz freuen.

War es heiß? Und wie! Aber der Wald in Sopron spendete zum Glück reichlich Schatten, war durchgehend gut laufbar. Die Stimmung war ausgezeichnet, die Strecke abwechslungsreich und top markiert und das Drumherum angenehm entspannt organisiert.

Es begann wie ein ganz gewöhnlicher Sonntagslauf – doch am Ende war es mehr. Wir sind gemeinsam gestartet, und trotzdem ging jeder seinen eigenen Weg. Es ging auf und ab, durch Schatten und Sonne – wie so oft im Leben. Wir liefen, hielten inne, lachten, kämpften – jeder für sich und doch zusammen. Es war einfach ein guter Tag. Und manchmal ist genau das alles, was man braucht.

(📷 Alma Biró, Zoltán Pete)

Rufbus – 🚕🛤️ Urlaub in den Bergen – ganz ohne Auto!

Ein Ausflug in die Berge ist ein echtes Erlebnis – und das Beste daran: Ihr braucht nicht einmal ein Auto! 🚌🚊

Der Bahnhof Payerbach-Reichenau liegt nur etwa 700 Meter (1,2 km über die asphaltierte Straße) vom Waldschlössl entfernt.

Die Züge aus Wien kommen stündlich, oft sogar halbstündlich.

Wenn ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, bekommt ihr auf unserer Website bei der Buchung 10 % Rabatt mit dem Code Öffi.

Und es kommt noch besser:

Wer in der Region Rax oder Semmering übernachtet, kann den sogenannten Rufbus kostenlos nutzen – eine großartige Möglichkeit, die Umgebung stressfrei und nachhaltig zu erkunden.

Was ist der Rufbus?

Der Rufbus ist ein Anruf-Sammeltaxi, das täglich zwischen 8:30 und 18:00 Uhr fährt.

Er bringt euch bequem zu Wanderwegen, Bergbahnen, Unterkünften oder Ausflugszielen – ganz ohne eigenes Auto.

Er verkehrt zwischen rund 130 Haltestellen in folgenden Gemeinden:

Reichenau an der Rax, Payerbach, Schwarzau am Gebirge, Gloggnitz, Schottwien, Semmering und Breitenstein.

Der Service ist flexibel, bedarfsorientiert und auf die Gäste abgestimmt – ihr ruft an, und der Bus kommt zu euch!

Wie funktioniert’s?

1. Sobald ihr bei uns eincheckt, gebt bitte Bescheid, dass ihr gerne eine MobilitätsCard+ haben wollt (wenn ihr mit dem Zug anreist, reicht auch die Buchungsbestätigung – sagt beim Einsteigen einfach dem Fahrer, dass ihr Anspruch auf die Gratisfahrt habt).

2. Bucht eure Fahrt mindestens eine Stunde im Voraus, bei längeren Strecken (ab 10 km) besser schon 24 Stunden vorher!

3. Die Buchung ist möglich:

• telefonisch unter +43 660 900 88 22 (täglich von 9:00 bis 16:00 Uhr)

• oder über die kostenlose Postbus Shuttle App

4. Zeigt eure MobilitätsCard+ beim Einstieg vor.

Das solltet ihr wissen:

• Fahrten bis 7,5 km Entfernung zu eurer Unterkunft sind kostenlos.

• Ab 7,5 km bezahlt ihr nur 50 % des regulären Fahrpreises.

Winter Shuttle ❄️⛷️

An Wochenenden und in den Schulferien im Winter gibt es zusätzlich einen Winter Shuttle, der euch vom Bahnhof Semmering zu den Skiliften am Hirschenkogel bringt.

Dafür fallen geringe Kosten an – am besten bei Buchung nachfragen.

Mehr Infos:

👉 www.semmering-rax.com/rufbus-fragen

Wir können’s nur empfehlen – bequem, umweltfreundlich und perfekt für alle, die die Region entspannt entdecken wollen. 🏞️💚

U4–U4 – Womanstrailday in Wien

Zahlt sich das aus – extra aus den Bergen nach Wien für einen Traillauf zu fahren?

Unbedingt.

Der Plan war klar: #womanstrailday – und wir wollten unbedingt gemeinsam laufen gehen. Da die Jungs heute ohnehin nach Wien unterwegs waren, war die Entscheidung schnell gefallen: Ich fahre mit.

Von der U4 zur U4, raus aus dem Alltag, rein ins Trailvergnügen – mitten in der Stadt.

Zugegeben: Ich war anfangs skeptisch. Trailrunning in Wien?

Braucht man da überhaupt Traillaufschuhe?!

Aber wie so oft im Leben: Man muss es einfach ausprobieren.

Und ja – es war gatschig genug.

Und heiß.

Und anstrengend.

Aber vor allem: schön.

Am Ende sind es 27 km mit 800 Höhenmetern geworden – mitten in Wien!

Vier Frauen, vier verschiedene Trainingsziele, vier Perspektiven – und trotzdem ein gemeinsames Gefühl: Zusammenhalt.

Für jede von uns war etwas dabei: Trainingseffekt, Austausch, Natur, Gespräche, Schwitzen, Hitzeakklimatisierung, Lachen, Motivation.

Danke, Wien, für den Gatsch in der Hitze.

Danke, Mädels, für die gemeinsame Zeit.

Willkommen, summende Helfer – Neues Leben im Bienenhaus 🐝✨

Seit Kurzem ist unser Bienenhaus mit Leben gefüllt. Die Bienen stammen aus Kärnten – von Christians Paps – und wurden von Christian und Leno bei einer nächtlichen Fahrt zu uns übersiedelt. Insgesamt waren es sechs Völker.

Fünf davon haben sich inzwischen zu Ertragsvölkern entwickelt, mit dem sechsten Stock haben wir bereits mit der Zucht begonnen. Immerhin bietet unser Bienenhaus Platz für bis zu 18 Völker – es ist also noch Luft nach oben.

Wir hoffen, dass die Bienen mit dem windigen Standort gut zurechtkommen. So viel Wind sind sie aus Kärnten jedenfalls nicht gewohnt. Die Blütentracht konnten sie in diesem Frühjahr wetterbedingt leider nicht optimal nutzen, aber im aufgesetzten Honigraum haben wir bereits ein paar erste Honigspritzer entdeckt.

Wir sind auf jeden Fall zuversichtlich, dass unsere Bienen in den nächsten Jahren tatkräftig bei der Befruchtung unserer Obstbäume mithelfen werden – und vielleicht gibt es ja sogar heuer schon etwas Waldhonig.

Wir sind gespannt, was das Bienenjahr noch bringt – und ob es bald heißt: Honig schleudern!

Geburtstag jenseits des Marathons

Eine ganz persönliche Geschichte der Lauf-Sucht

Da ist wirklich was dran: Wer läuft, wird süchtig. Und diese Sucht ist ansteckend.

Geburtstagswünsche

Im Februar hatte ich einen runden Geburtstag. Und was hätte ich mir da mehr wünschen können als einen Laufurlaub? Edit suchte den Ort aus: Rom. Als ich Gina davon erzählte, lachte sie nur: „Ich bin schon längst angemeldet. Josef, Erwin, Richi und Barbara kommen auch.“ Und sie scherzte nicht.

Da es in Rom keinen Halbmarathon gab, meldeten wir uns – Edit, Évi und ich – schon im Herbst für die 42 km an. “Wer einen Halbmarathon schafft, kann auch einen ganzen…” – versuchte ich die Damen zu motivieren. Zu Hause erwähnte ich noch nicht, dass mein eigentlicher Plan nicht in Rom endete. Drei Wochen später wollte ich bei einem Traillauf starten. Genauer gesagt, bei einem „Ultra-Traillauf“, der mich schon lange reizte: 53 km mit 1.500 Höhenmetern in der Nähe von Wiener Neustadt. Damit mich ja niemand davon abbringen konnte, meldete ich mich gleich an. Und schon war die Geburtstagsparty geplant.

So kam es, dass wir Christians Geburtstag (März) in Rom feierten. Ich mit einem Marathon, Christian damit, dass er ein langes Wochenende ohne Arbeit mit uns verbringen durfte 🤭.

Die Gästeliste für die Party

Für die Vorbereitung war vielleicht das Wichtigste, dass ich den Winter ohne größere Krankheiten überstanden habe – nicht zuletzt dank unserer Nachbarn Karin und Opa Christian.

In den letzten Monaten wurde es zur Routine, dass wir an freien Tagen (danke Christian!) mit einer feinen Damengruppe (Anne, Gina und Katja) neue Strecken erkundeten. Man könnte es auch als „Girls Run“ bezeichnen – wenn wir nicht alle zwischen 40 und 61 wären. Mit Évi und Edit motivierten wir uns hauptsächlich online.

Rom und der Marathon als Grundlagenausdauer 

Das Marathon-Wochenende war wunderbar, auch wenn die Kinder schon krank in den Zug stiegen – und die Bahn mal wieder nicht durch ihre Pünktlichkeit glänzte. Wir trafen viele Bekannte, manche nur für ein kurzes Hallo, mit anderen war Zeit für Spaziergänge oder Abendessen. Évi und ich liefen z. B. 20 km gemeinsam während des Marathons.

Trainings-Endspurt

Wieder zu Hause folgte der letzte Feinschliff: Trainingslager mit Tante Dunja (andere nennen es kinderfreundliches Thermalhotel), eine Familienwanderung mit Extragewicht mit Nana und ihren Freunden (auch bekannt als Wanderung mit Kindern), meine Schwester Gabi flickte in letzter Minute meinen Lauf-Rucksack, und Christians Eltern übernahmen die Verantwortung, unsere beiden Kinder über das Wochenende am Leben zu halten und zu unterhalten (man nennt es glückliche Kinder, glückliche Großeltern). 

Die Party beginnt: Rosalia Trail Challenge

Drei Wochen später kam ich gerade in Katzelsdorf am Start an, als ich eine Nachricht von Karin bekam: Sie waren gerade zu ihrer 38 km Wanderung beim Rosalia Trail aufgebrochen. Genau 12 Stunden zuvor hatte sie noch meine – nach zwei Geburten nicht ganz unversehrte – Hüfte mit einer Massage gerichtet. Ich rechnete damit, sie gegen 10:30 Uhr einzuholen.

Wir warteten auf den Start im warmen Gebäude mit den anderen unseres Vereins (ULTHeustadlwasser). Auch Kata war dabei, ohne die ich Trailrunning wahrscheinlich nie verstanden oder ausprobiert hätte. Zita und Ági, meine erfahrenen Supporterinnen, waren in Ungarn unterwegs und verfolgten Stunde für Stunde die News online.

Los geht’s!

„Der Rom-Marathon war ein idealer langer Lauf zur Vorbereitung für heute“, antwortete ich Erwin kurz nach dem Start. Er grinste: „Du behandelst den Marathon mittlerweile als Trainingslauf? Dann haben wir dich wohl erfolgreich angesteckt in den letzten Jahren.“

Wir liefen weiter.

Gina und ich liefen das erste Halbmarathon-Stück recht zügig. Um 10:14 Uhr holten wir die aufwärts stapfenden Karin und Opa Christian ein – es blieb sogar Zeit für ein paar gemeinsame Fotos. Auch ohne viele Worte wussten wir: Wir haben Glück, dass wir diesen Moment gemeinsam erleben dürfen. (Und ja: Karin plant bereits die Rosalia Trail Challenge fürs nächste Jahr – die ersten Anzeichen der Sucht zeigen sich auch bei ihr.)

Nach Kilometer 30 dachte ich plötzlich an unseren Sohn Leno, der gleich beim Frühlingslauf in Payerbach starten würde. Dieses Jahr vertritt er die Familie dort allein – wir hoffen, dass die beiden Events nächstes Jahr nicht wieder am selben Tag stattfinden.

Mir war klar, dass unser Tempo etwas zu ambitioniert war, aber heute wollte ich das spüren. Meine Grenzen erleben. Wenn das Laufen seine besonders Wirkung entfaltet: Der Kopf wird frei, der Stress verliert an Bedeutung, der Puls schlägt schneller – doch innerlich wird es ruhig. Gefühle werden spürbar. Die Welt wird schlicht. Und unser Leben einfach.

Ich bemerkte kaum, dass wir den Marathon hinter uns hatten. Ich war einfach nur froh, im Tal laufen zu dürfen. Kopf und Beine kannten dieses Gefühl schon. 10 km mehr oder weniger spielten keine Rolle.

Im Ziel warteten Katja und Opa Christian auf uns. Gina und ich kamen fast gleichzeitig an. Diese Lauf-Familie, unsere Freunde – sie sind etwas Besonderes. Ohne sie wäre vieles anders. Auch wir. Etwas, das süchtig macht. Mit oder ohne Laufen. Gemeinsam unterwegs. Und doch jeder auf seinem ganz eigenen Pfad.

Der Tag danach

Am Sonntag ergab sich die seltene Gelegenheit, eine Stunde zu zweit mit meinem Mann zu verbringen:

– „Wir könnten mit meinen Eltern ins Looshaus essen fahren, aber zu sechst passen wir nicht ins Auto“, schlug Christian vor.

– „Sind ja nur 5 km. Und vielleicht ein paar Höhenmeter. Laufend“, antwortete ich.

Glutenfrei unterwegs – Empfehlungen rund um das Waldschlössl

Bis zur Eröffnung unseres Cafés sammeln wir jede Menge (gute und schlechte) Erfahrungen. Die guten haben wir hier zusammengefasst, bitte trotzdem unbedingt immer nachfragen. Dieser Bericht sollte nur als kurze Zusammenfassung der glutebfreien Optionen in den nahegelegenen Lokalen, Hütten und Geschäften dienen.

Schloss Stuben
Österreichisches, gemütliches, traditionelles Lokal. Forelle mit Letscho ging bis jetzt immer. Den Rest habe ich noch nicht getestet, es gibt jedenfalls Salat etc.
https://schloss-stube.gusti.at/

Payerbacherhof
Ebenfalls österreichisch und gemütlich. Das Personal ist sehr bemüht und nett, wegen Zöliakie unbedingt zweimal nachfragen.
https://www.payerbacherhof.at/restaurant_de.html

Reichenauerhof
Eines unserer Lieblingslokale, es gab nie Probleme mit dem Essen und ich fand immer genügend Auswahl (leider vorübergehend geschlossen: https://www.reichenauerhof.com/

Konditorei:
Le petit Pâtisserie
Es gibt eine kleine Konditorei in Reichenau mit wunderschönen Tortenkreationen. Die Eigentümerin Sophie Hirschegger arbeitet mit unglaublicher Mühe, die Kuchen sind wunderschön und lecker. Die Öffnungszeiten sind etwas kurz.

https://lepetitpatisserie.at/

Eurospar und Billa in Reichenau:
Beide Läden sind sehr gut ausgestattet. Es gibt jeweils ein separates Regal für glutenfreie Produkte. Billa hat sogar glutenfreie Kaisersemmeln im Tiefkühlschrank.

Naturfreundehaus Knofeleben
Ca. 6,5 km und 700 HM von uns entfernt liegt eines unserer liebsten Ausflugsziele, ist mit dem Auto nicht erreichbar. Hier ist praktisch so gut wie alles glutenfrei, was nicht offensichtlich glutenhaltig ist (z.B. Brötchen, Frittstensuppe, etc.). Einfach direkt bei Marco nachfragen.
https://www.knofeleben.at/

Speckbacher Hütte
Ebenfalls eine sehr nette Wanderung von uns aus, aber auch mit dem Auto erreichbar. Die Hüttenwirtin, Alexandra kann zuverlässige Tipps geben, was glutenfrei ist und was nicht. Absolute Empfehlung.
https://www.die-speckbacher.at/

Looshaus am Kreuzberg
Sehr beliebt, mit einer wunderschönen Aussicht und ausgezeichneter Küche. Wir waren schon ein paar Mal dort essen, noch nie ein Problem gehabt, alles war wunderbar.
https://www.looshaus.at/

Waldburgangerhütte

Vom Waldschlössl ca. 4 km (und 650 HM) entfernt liegt die Waldburgangerhütte. Maria, die Hüttenwirtin kocht und bäckt alles selber. Sowohl die Linsensuppe, als auch der Preiselbeerkuchen sind glutenfrei. Die Hütte ist vom 1. Mai bis 30. Juni und vom 1. September bis 26. Oktober an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen geöffnet.

Pottschacherhütte
Wenn man eine längere Wanderung oder eine angenehme Fahrradtour plant oder mit dem Auto unterwegs ist und nur eine kurze Wanderung machen möchte. Einfach direkt bei der Hüttenwirtin, Bianca nachfragen.
https://pottschacherhuette.naturfreunde.at/

Rax:
Waxriegelhaus
Eines unserer Lieblingsziele im Winter. Das Preiner Gscheid ist 20 Autominuten vom Waldschlössl entfernt. Von dort aus führt ein recht kurvenreicher Waldweg (etwa 3,5 km) bergauf. Man kann aber auch die Kurven über einfach zu begehende Wiesenwege abkürzen, dann sind es nur noch 1,8 km (mit insgesamt ca. 300-350 HM). Im Waxriegelhaus gibt es immer eine Suppe und einen Linseneintopf, eventuell Würstchen, glutenfreies Brot oder Brötchen.

Im Winter geht es dann nach dem Essen mit Bob bzw. Rodeln 1,8 km Strecke bergab. Im Frühjahr und Sommer ein schönes Ziel für einen Familienausflug, oder nach einer längeren Raxtour lohnt es sich, hier auf den nächsten Bus zu warten.
https://waxriegelhaus.naturfreunde.at/

Neue Seehütte
Grundsätzlich habe ich mit kleinen Hütten immer gute Erfahrungen gemacht, bei denen man direkt mit dem Hüttenwirt sprechen kann. Das ist auch hier der Fall. Ich habe Linsensuppe gegessen, das “funktioniert” an den meisten Orten.
https://www.neue-seehuette.at/

Schneeberg:
Damböckhaus
Auch hier eine absolute Empfehlung. Ca. 15-20 Minuten von der Bergstation der Zahnradbahn auf den Schneeberg entfernt. Wenn man über den Waxriegel geht, dann ca. 1 Stunde. Wer von uns aus hinaufgehen mag, das ist eine längere Tour und nicht für jeden geeignet. Da sprechen wir gerne vorher noch darüber. Glutenfreie Brötchen, Linsensuppe etc.
https://www.damboeckhaus.at/

Stuhleck:
Filzwieser’s Berggasthaus Friedrichhütte:
Wenn ihr im Winter am Stuhleck schifahren wollt, Geheimtipp mit glutenfreiem Essen. Man muss zwar fragen, was glutenfrei ist, aber es gibt meistens 1-2 Optionen.
http://www.friedrichhuette.at/

Plötzlich Prinzessin (Teil 2)

„Sehnst du dich nicht auch manchmal nach Hause?“ – Sogar ich fand, dass die Frage wie ein Klischee klang. Dennoch war ich einfach neugierig auf die Antwort.

„Ich tue, was ich liebe, und es spielt keine Rolle, wo ich bin.“ Ich bin mir sicher, dass ich Eszters Antwort nicht Wort für Wort zitieren kann, aber vielleicht muss ich das auch nicht.

Eszter ist eine fürsorgliche Mutter von zwei lieben Töchtern; und darüber hinaus ist sie eine Genialin im Trailrunning (Platz 3 beim Western States 100-Mile Endurance Run im letzten Jahr). Am Wochenende wurde sie zudem ungarische Meisterin beim Wien Marathon. Sie ist eine der Menschen, die immer Erinnerungen an die Zeit zurückbringen, als ich zwanzig Jahre alt war. Als ich von einem kleinen, bezaubernden Café träumte, in dem wir Leute treffen könnten… wie Eszter, ihre Mutter und ihre Freundin, Kata Kertész. Drei wunderbare und starke Frauen. Gespräche  über Trailrunning, Mutterschaft, Training, Motivation und Herausforderungen. Ganz ohne Tabus.

Danke für den wunderbaren Morgen!

Plötzlich Prinzessin?

“Ein Café. Mit netten Gästen. Sonnenschein. Lange Gespräche.” – Herbst 2014, Adri, Manu und ich waren in der Pause zwischen zwei Vorlesungen in der Nähe von der Juristischen Fakultät ELTE in Budapest in ein Gespräch über unsere Zukunft vertieft.

Wir konnten uns nur schwer vorstellen, dass wir einmal Rechtsanwältinnen werden. Wir alle drei hatten unsere Zukunftspläne, die dann nicht nur durch unsere Entscheidungen, sondern auch durch Zufälle beeinflusst wurden.

Februar 2022 sitze ich auf dem Balkon vom Waldschlössl Schneedörfl. Die Sonne scheint, in der Nähe auf der Rax liegt noch Schnee, aber man kann schon den Geruch vom Frühling riechen. Obwohl wir in einem Schlösschen wohnen, bin ich keine Prinzessin geworden.

Am 19. Mai 2021 haben wir unsere kleine Pension in Reichenau an der Rax eröffnet, wo wir seitdem oft mit alten und neuen Bekannten auf diesem Balkon gesessen sind und haben die frische Bergluft und die Ruhe nach einer längeren Wanderung genossen.

Unten im Barbereich des Cafés wartet die neue Kaffeemaschine schon auf die Eröffnung. An diesem kühlen Nachmittag wärmt die Tasse Kaffee meine Finger. Zu den Plänen für dieses Jahr gehört die Renovierung des Innenhofes mit einer Schattenterrasse im ersten Stock. Und weil davon auch die Decke des Cafés teilweise betroffen ist, können wir das Café erst nach diesen Arbeiten eröffnen. Die Tische sind teilweise schon fertig.

„Musste ich tatsächlich Rechtsanwältin werden? Hat sich es ausgezahlt, ein österreichisches Diplom zu erwerben?“ – denke ich immer wieder nach. Jedenfalls. Jeder Schritt, mal kleiner, mal größerer hat dazu beigetragen, dass ein Traum langsam in Erfüllung geht. Dazu, dass ich diese Tasse Kaffee so richtig genießen kann. Dass ich Freunde und Bekannte habe, mit denen wir auf diesem Balkon gerne sitzen.

Haben wir weitere Träume? Unmengen.