Willkommen, summende Helfer – Neues Leben im Bienenhaus 🐝✨

Seit Kurzem ist unser Bienenhaus mit Leben gefüllt. Die Bienen stammen aus Kärnten – von Christians Paps – und wurden von Christian und Leno bei einer nächtlichen Fahrt zu uns übersiedelt. Insgesamt waren es sechs Völker.

Fünf davon haben sich inzwischen zu Ertragsvölkern entwickelt, mit dem sechsten Stock haben wir bereits mit der Zucht begonnen. Immerhin bietet unser Bienenhaus Platz für bis zu 18 Völker – es ist also noch Luft nach oben.

Wir hoffen, dass die Bienen mit dem windigen Standort gut zurechtkommen. So viel Wind sind sie aus Kärnten jedenfalls nicht gewohnt. Die Blütentracht konnten sie in diesem Frühjahr wetterbedingt leider nicht optimal nutzen, aber im aufgesetzten Honigraum haben wir bereits ein paar erste Honigspritzer entdeckt.

Wir sind auf jeden Fall zuversichtlich, dass unsere Bienen in den nächsten Jahren tatkräftig bei der Befruchtung unserer Obstbäume mithelfen werden – und vielleicht gibt es ja sogar heuer schon etwas Waldhonig.

Wir sind gespannt, was das Bienenjahr noch bringt – und ob es bald heißt: Honig schleudern!

Plötzlich Prinzessin?

“Ein Café. Mit netten Gästen. Sonnenschein. Lange Gespräche.” – Herbst 2014, Adri, Manu und ich waren in der Pause zwischen zwei Vorlesungen in der Nähe von der Juristischen Fakultät ELTE in Budapest in ein Gespräch über unsere Zukunft vertieft.

Wir konnten uns nur schwer vorstellen, dass wir einmal Rechtsanwältinnen werden. Wir alle drei hatten unsere Zukunftspläne, die dann nicht nur durch unsere Entscheidungen, sondern auch durch Zufälle beeinflusst wurden.

Februar 2022 sitze ich auf dem Balkon vom Waldschlössl Schneedörfl. Die Sonne scheint, in der Nähe auf der Rax liegt noch Schnee, aber man kann schon den Geruch vom Frühling riechen. Obwohl wir in einem Schlösschen wohnen, bin ich keine Prinzessin geworden.

Am 19. Mai 2021 haben wir unsere kleine Pension in Reichenau an der Rax eröffnet, wo wir seitdem oft mit alten und neuen Bekannten auf diesem Balkon gesessen sind und haben die frische Bergluft und die Ruhe nach einer längeren Wanderung genossen.

Unten im Barbereich des Cafés wartet die neue Kaffeemaschine schon auf die Eröffnung. An diesem kühlen Nachmittag wärmt die Tasse Kaffee meine Finger. Zu den Plänen für dieses Jahr gehört die Renovierung des Innenhofes mit einer Schattenterrasse im ersten Stock. Und weil davon auch die Decke des Cafés teilweise betroffen ist, können wir das Café erst nach diesen Arbeiten eröffnen. Die Tische sind teilweise schon fertig.

„Musste ich tatsächlich Rechtsanwältin werden? Hat sich es ausgezahlt, ein österreichisches Diplom zu erwerben?“ – denke ich immer wieder nach. Jedenfalls. Jeder Schritt, mal kleiner, mal größerer hat dazu beigetragen, dass ein Traum langsam in Erfüllung geht. Dazu, dass ich diese Tasse Kaffee so richtig genießen kann. Dass ich Freunde und Bekannte habe, mit denen wir auf diesem Balkon gerne sitzen.

Haben wir weitere Träume? Unmengen.

Nachmittagstour zur Luckerten Wand 🌿☀️

Wir haben das sonnige Wetter genutzt und mit unseren Besuchern eine kurze, aber wunderschöne Wanderung unternommen! Mit dem Auto waren wir in 15-20 Minuten in Orthof, von dort ging es zur Luckerten Wand und weiter zur Gaiskirche, einer kleinen, idyllischen Kapelle.

Route: Orthof – Luckerte Wand – Gaiskirche – Orthof

Länge: 5,5 km

⏳ Mit Kindern ca. 2 Stunden

Höhenmeter: 277 m

Der Weg ist abwechslungsreich, aber gut begehbar – und die Aussicht ist jede Anstrengung wert! Wenn ihr eine relativ kurze, aber beeindruckende Wanderung in der Gegend sucht, ist diese Route genau das Richtige! ⛰️🌲

📍 Start: Google Maps

Preiner Gscheid – Gretchensteig – Karl-Ludwig-Haus – Neue Seehütte – Göbl Kühn Steig – Waxriegelhaus – Preiner Gscheid

Es amüsiert mich immer wieder, wenn ungarische Wanderer glauben, sie wären hier oben ganz unter sich:
„Na klar, meine Kinder schlafen im Auto, aber bei diesen Österreichern scheint das anders zu laufen.”

Aber mal von Anfang an. Ich schulde euch diesen Bericht eigentlich schon seit zwei Monaten, aber jetzt, wo morgen die nächsten Gäste zum Rax-Wandern kommen, habe ich endlich die Motivation gefunden, ihn zu schreiben.

Als Zsófi uns im Juni besuchte, wollten wir ihr unbedingt eine etwas knackigere Rax-Tour bieten – für die Erinnerungskiste, sozusagen. 😉

Also starteten wir an einem sonnigen Juni-Morgen (Zsófi + L) bzw. am späten Vormittag (Zita + L2) und spazierten zur Bahnstation in Payerbach. Von dort nahmen wir den Bus zum Preiner Gscheid, wo unsere Wanderung eine halbe Stunde später begann. (Wer den Fahrplan entschlüsseln kann, bekommt übrigens 10 % Rabatt auf die nächste Buchung: Fahrplan).

Der untere Teil des Weges ist sowohl beim Reisstalersteig als auch beim Gretchensteig identisch und führt fast bis zur Reisstalerhütte. Kurz vor der Hütte zweigt ein steiler Pfad nach oben ab, der großartige Ausblicke bietet, bis man wieder in den Wald eintaucht. Zsófi und L machten hier eine kurze Pause, also zog ich mit L2 (Team „Alles für den ruhigen Mittagsschlaf”) ein bisschen vor. Dieser Abschnitt führt schließlich zum eigentlichen Gretchensteig. Direkt darunter liegt ein kleiner Steinschlagbereich – in meinen Augen eine größere Herausforderung als die eigentliche, gesicherte Kletterpassage, aber das muss wohl jeder selbst entscheiden.

„Was zum… da vorne ist ein Kind!”
„Hey, das ist eine Frau! Wo ist denn ihr Mann?! Bestimmt zu Hause beim Rasenmähen.”
„Ach, die schafft das eh nicht. Wir hatten schon Mühe, hier runterzukommen. Da muss es doch noch einen anderen Weg geben.”
„Na klar, meine Kinder schlafen im Auto, aber bei diesen Österreichern scheint das anders zu laufen.”

Da die ungarische Gruppe (komplett ausgerüstet für den Klettersteig) recht langsam in dem für sie „schwierigen” Gelände abstieg, hatte ich genügend Zeit, diese Sprüche der österreichischen Wanderin neben mir zu übersetzen – die die steile Passage übrigens als „echt kein Problem” bezeichnete. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß. 😉 Diese Geschichte ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel dafür, dass jeder einen Bergabschnitt anders erlebt und dass derselbe Weg für jeden eine ganz andere Herausforderung darstellen kann – je nachdem, wie man sich darauf vorbereitet.

Oben angekommen, verzichteten wir auf eine Pause im Karl-Ludwig-Haus und liefen direkt weiter zur Neuen Seehütte. Eine halbe Stunde vorher mussten wir allerdings eine Mittagspause (L2) auf einem Berghang einlegen, bevor es auf einem steileren Pfad weiter nach unten ging – belohnt mit einem fantastischen, glutenfreien und veganen Linseneintopf.

Danach überraschte uns der Juni noch mit einem kurzen Hagelschauer (ja, so lieben wir dich, Juni), bevor wir uns am Waxriegelhaus wieder mit Zsófi und L zusammentaten. Gemeinsam schafften wir es gerade noch rechtzeitig zum letzten Bus.

Fazit: Insgesamt etwa 12 km, rund 900 Höhenmeter im Auf- und Abstieg, und mit L2 brauchten wir netto 5 Stunden – plus drei Pausen. Als kleines Trostpflaster für den Hagel gab es zum Abschluss noch einen Regenbogen. 🌈

Preiner Gscheid – Gretchensteig – Karl-Ludwig-Haus – Neue Seehütte – Göbl Kühn Steig – Waxriegelhaus – Preiner Gscheid

Waldschlössl – Mariensteig – Eng – Naturfreundehaus auf der Knofeleben und zurück

Wenn wir keine Lust haben den Tag zu planen…

…dann gehen wir einfach Richtung Westen los.

Bei der zweiten Kreuzung nehmen wir die mittlere Straße Richtung Talhof und dann den zweiten Waldweg rechts, der zum Naturfreundehaus Knofeleben hinauf führt. Heute brauchen kein großes Gepäck zu packen, wir wissen, dass wir in maximal 2 Stunden hinaufkommen und uns das Kochen an diesem Tag sparen können. Das von Marco geführte Naturfreundehaus gehört zu den Restaurants, wo wir beide eine größere Auswahl haben: praktisch alle Speisen sind glutenfrei und es gibt immer mehr vegane Optionen. Das heutige Menü bestand aus einer Kürbissuppe (L2, Ch und Z), Kartoffelgulasch mit Bohnen (L1, L2, Z) und Heidelbeerstrudel für Christian und L1 (ok, ok, Z bekam einen Hafermilchkaffee, wie Marco es ausdrückte, extra für Frau Waldschlössl🤭). 

Sowohl bergauf, als auch bergab haben wir heute ca. 1:45 Stunden gebraucht. Wobei L1 heute bergab bis auf eine ca. 500 m Strecke alleine gegangen ist. (Bergauf hat sich L1 meistens tragen lassen oder war relativ langsam unterwegs, so dass die Jungs (Ch und L1) erst 20 Minuten später ankamen, aber immerhin hatten wir dann schon einen Tisch).

Waldschlössl – Mariensteig – Eng – Naturfreundehaus auf der Knofeleben und zurück

Insgesamt ca. 11,75 km, 730 HM. 

GESPERRT BIS 2028 Waldschlössl – Jagdsteig – Mittagstein – Waldburgangerhütte – Eng – Waldschlössl

Irgendwo unter dem Mittagstein hab ich dann aufgehört zu fotografieren. Ungefähr gleichzeitig damit hab ich zwei Entscheidungen getroffen: ich werde mir bald Tourenschuhe kaufen und ich brauche Stöcke. Chris fand die Strecke (6 Wochen nach seinem doppelten Bänderriss und der OP) übrigens angenehm. Ich fand den Weg – wie soll ich sagen – einfach abenteuerlich.

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