Rasante Tanten auf der Rax – Ein Muttertags-Trail

Am Muttertag mal statt gemütlich brunchen, lieber die Rax rocken – genau unser Ding! Gestartet am Parkplatz an der Bundesstraße, Rucksäcke an und ab auf den Rudolfsteig. Nach nur 3 Kilometern hatten wir schon 850 Höhenmeter in den Beinen. Annes Lächeln war in den ausgesetzten Stellen vielleicht nicht immer ganz ehrlich, aber wer kann es ihr verdenken? Die Ausblicke machten es dennoch wert.

Weiter ziemlich steil ging es durch den Wald. Nach rund 4 Kilometern und 1100 Höhenmetern erreichten wir die Gloggnitzer Hütte – Zeit für eine kurze Verschnaufpause und einen wärmenden Hollersaft. 

Der Abstieg sollte weniger fordernd sein, also entschieden wir uns für die rasante Variante: die Forststraße durch das Hirschtal und dann weiter durchs Kleine Höllental.

Insgesamt 17 km mit 1200 Höhenmetern in 4 Stunden (offiziell braucht man allein bis zur Hütte 4:30 Stunden). Ein Muttertag, wie wir ihn lieben: kraftvoll, gemeinsam und mit ordentlich Höhenmetern.

Höllental Parkplatz – Rudolfsteig – Gloggnitzer Hütte – Großer Kesselgraben – Hirschtal – Kleines Höllental (Forststraße) und retour 

Parkplatz: Parkplatz

Morgenkaffee mit Aussicht – Ein Trail-Start in das Wochenende

„Guten Morgen. Zur Vorwarnung: bei uns im gesamten Haus geht seit heute morgen kein Wasser. Hatte noch keinen Kaffee 🤪“ – schrieb uns Anne in der früh.

Für uns war die Sache damit schnell klar: Wir mussten zur Speckbacherhütte, und zwar so schnell wie möglich. Kurz nach 9 Uhr hatten wir dann auch tatsächlich unseren wohlverdienten ersten Kaffee in der Hand – und die Welt war wieder in Ordnung.

Vier Damen, frische Bergluft, ein herrlich sonniger Tag und ein Trail, der uns von Waldschlössl über die Stojerhöhe bis zur Speckbacherhütte und dann weiter über Mayerhöfen nach Reichenau und zurück führte. Unten noch kühl und frisch, oben herrlich warm und sonnig – perfekt zum Durchatmen und Beine auslockern.

Am Ende haben wir auf der letzten Steigung noch einmal Tempo gemacht, damit wir (naja, fast) pünktlich um 10:30 Uhr wieder zu Hause waren, um die Kinder zu übernehmen. So konnte Christian seinen Arbeitstag auch noch rechtzeitig starten.

Fast 14 Kilometer, 740 Höhenmeter und netto 2:20 Stunden – ein gelungener Start in den Samstag.

Höhenmeter statt Blumen – ein Namenstag auf dem Trail

„Machst du uns den Guide für 30 km mit 1500 Höhenmetern und idealerweise drei Mal 500 Meter Anstieg?“ fragte Egon vor ein paar Wochen.

„Klar“, sagte ich. „Wir machen einfach ein, zwei Kaffeepausen – dann hast du deine drei Anstiege.“

“Lass uns die Runde engagiert machen, das Ziel wäre schon, unter 6 Stunden zu bleiben”, fügte Egon noch hinzu.

Challenge accepted.

So einfach war der Plan. Es war überraschend frisch, als ich um 7:15 Uhr vor dem Waldschlössl stand – aber das leichte Kribbeln in den Beinen verriet: heute wird ein besonderer Tag.

Um 8:30 Uhr standen wir bereits nach dem ersten Anstieg (700 HM) oben. Egon grinste zufrieden. Ich gönnte mir 5 Minuten Rast, laut Trainingsplan fast Pflicht. Der Apfelsaft mit heißem Wasser schmeckte an diesem Morgen fast wie ein Festtagsgetränk – danke, Naturfreundehaus Knofeleben!

Seit ich in Österreich lebe, vergesse ich manchmal, dass wir in Ungarn Namenstage feiern. Aber wie könnte man diesen Tag schöner verbringen als mit einem Trailspezialisten, Lauffreund und Motivator wie Egon?

Er war es, der mich – damals noch vor unserem Umzug nach Reichenau – in den Traillauf eingeführt hat, nachdem ich über ihn zum Ultralaufen gefunden hatte. Heute hat er mir wieder etwas Neues gezeigt – wir werden sehen, wie ich mich dabei entwickle: den richtigen Umgang mit Trailstöcken (danke, Anne!) und wie man effizient bergab läuft.

Single-Trails? Ich komme!

Unsere Runde:

Waldschlössl – Mariensteig – Eng – Knofeleben – Krummbachstein – Emmysteig – Waxriegel – Baumgartner – Bodenwiese – Waldburgangerhütte – Waldschlössl.

Am Ende standen 29,7 km und 1770 Höhenmeter auf der Uhr in 5:45 inklusive Pausen – mit (mehr oder weniger) drei schönen, knackigen Anstiegen.

Ein Namenstag-Vormittag mit Aussicht, Apfelsaft, Traillauf, zwei Gipfelkreuzen, vielen Scherzen, neuen Erfahrungen und einem (oder eher zwei) breiten Lächeln. Und mit dem Gefühl, genau dort zu sein, wo man hingehört.

Frühlingsausflug zum Waxriegelhaus – frische Luft, Weitblick und ein müdes Kind

Letzte Woche haben wir das herrliche Frühlingswetter genutzt und sind zum Waxriegelhaus aufgebrochen. Dank unserer lieben Nachbarin, die uns Gesellschaft geleistet und Lenos Mittagsschläfchen auf dem Rücken möglich gemacht hat (Stichwort: Kinder tragen), wurde es ein besonders schöner Ausflug. ❤️

Unser Startpunkt war das Preiner Gscheid auf 1.070 Metern – nur etwa 20 Autominuten von uns entfernt, im Sommer auch gut mit dem Bus erreichbar. Von hier führen mehrere Wanderwege in die Rax-Region. Die klassische Route zum Waxriegelhaus ist ca. 3,5 km lang, folgt einer sanfteren Forststraße
und bietet etwa 300 bis 350 Höhenmeter. Wer es steiler mag, kann die kürzere, aber anspruchsvollere Variante wählen – etwa 1,5 km mit denselben Höhenmetern.

Obwohl in dieser Höhe normalerweise schon Schnee liegt, hatten wir diesmal strahlenden Sonnenschein, einen spektakulären Nebelmeerblick und sogar ein fantastisches Linsengericht im Waxriegelhaus als Belohnung.

Für die gesamte Tour haben wir gemütliche 1,5 Stunden gebraucht – mit einer kurzen Schlafpause für Leno auf dem Hinweg und einem echten Schnellzugtempo auf dem Rückweg, als er dann doch selbst laufen wollte.

Eine ideale Tour für Familien – und bei genug Schnee wäre die Abfahrt mit Rodeln zurück ins Tal ein echter Spaß gewesen. An klaren Tagen kann man von hier aus sogar weiter zu den Gipfeln der Rax wandern.

Von der Sonnenpromenade ins Erdinnere – bei jedem Wetter ein Erlebnis

Wenn das Wetter einmal nicht mitspielt, gibt es rund ums Waldschlössl trotzdem einiges zu entdecken! Eine Alternative bei Regen: das Schaubergwerk Grillenberg.

Ca. 5,5 km hin und retour mit 200 Höhenmetern – perfekt für einen kurzen Trailrun oder einen Spaziergang mit Kindern! Der Weg entlang der Sonnenpromenade lohnt sich doppelt: Bewegung an der frischen Luft und ein spannendes Erlebnis unter Tage. Im ehemaligen Eisenerzbergwerk erfährt man bei persönlichen Führungen viel über die Gesteinsvorkommen in Österreich – dank Schautafeln und kleiner Gruppen besonders angenehm.

Tipp: Führung nur mit Voranmeldung möglich!

Telefon: +43 2666 52423-12

Goldener November am Raxplateau

An einem schönen Novembertag haben wir die Tour Preiner Gscheid – Martinsteig – Heukuppe – Habsburghaus – Preiner Wand – Neue Seehütte – Waxriegelhaus – Preiner Gscheid gemacht, die insgesamt fast 21 km lang ist und 1500 Höhenmeter (+ und -) umfasst. Wir haben 7 Stunden gebraucht, wobei wir den Aufstieg gemütlich gemacht, oben ein wenig gelaufen und zwei kurze Pausen eingelegt haben. Dies alles ohne Kinder, nur Gina und ich.

Mit dem Auto sind wir zum Preiner Gscheid gefahren, wo wir uns auf einen (für uns) neuen, spannenden Weg gemacht haben. Der Martinsteig erinnert ein wenig an den Gretchensteig. Nach dem Aufstieg zur Heukuppe sind wir weiter zur Habsburghaus gelaufen. Diese war zu dieser Zeit natürlich bereits geschlossen, aber wir haben die Pause auf der Terrasse genossen. Der November-Sonnenschein machte diesen Moment zu etwas ganz Besonderem. Es war einfach traumhaftes Wetter.

🥾 Wandern in der Gegend?

Antworten auf eure häufigsten Fragen – kompakt zusammengefasst

Seit unserer Eröffnung wurden uns viele Fragen zum Thema Wandern gestellt – vor allem von Menschen, die bisher selten oder noch nie wandern waren.
Oft sind es Ausländer:innen, die nicht in den Bergen aufgewachsen sind.
Diese kleine Sammlung basiert auf unseren Erfahrungen der letzten Jahre und ist daher eher informativ als humorvoll.

Wenn euch Begriffe wie Höhenmeter, Grödel oder Förderer der Bergrettung vertraut sind, braucht ihr diesen Beitrag vielleicht gar nicht zu lesen 😉

📌 Bevor es losgeht – habt ihr einen Plan?

1. Wetter checken!
In der Früh unbedingt die Wettervorhersage anschauen.
In den Bergen kann sich das Wetter jederzeit ändern – also auch während der Wanderung immer wieder checken.

2. Regenmantel & warme Kleidung mitnehmen
Auch wenn es beim Start warm ist:
Am Gipfel kann es locker 10 Grad kühler und windiger sein.
Funktionskleidung ist super, wenn man beim Aufstieg ins Schwitzen kommt.

3. Liegt Schnee auf der Rax?
Dann wird’s oben kalt und rutschig.
Bitte keine Laufschuhe & T-ShirtGrödel sind in dem Fall ein Muss.
(Und ja, wenn es oben weiß ist, liegt da Schnee 😉)

4. Stirnlampe mitnehmen!
Vor allem im Spätherbst und Winter – es wird früh dunkel.

5. Notfallnummer merken: 140
Das ist die Nummer der Bergrettung.
Schon Alpenvereinsmitglied? Oder wollt ihr vielleicht Förderer der Bergrettung werden?
➡️ Jahresbeitrag: nur 32 € – gilt für euch, euren Partner/eure Partnerin und alle Kinder unter 18.
Mehr Infos (→ Reichenau auswählen!): bergrettung-nw.at

6. Rettungsdecke, Wasser & Snack einpacken!
Gehören immer ins Gepäck.

7. Handy-Akku voll?
Akkus entladen sich bei Kälte schneller.

8. Wander-App installieren.
Wir nutzen mapy.cz, aber es gibt viele gute Alternativen. Das ist eine sinnvolle Ergänzung zu einer gründlichen Tourenplanung im Vorfeld.
Oder: Karte im Café mitnehmen.

9. Dieses Gebiet ist kein Flachland!
Bitte bleibt auf den markierten Wegen.
Wenn ihr falsch abgebogen seid: umdrehen und den Weg suchen.

10. Höhenmeter – was ist das?
Wenn euch der Begriff Höhenmeter nichts sagt:
👉 10 km Wandern mit 100 HM ist etwas ganz anderes als mit 1.000 HM.
Zum Vergleich: der Weg zum nächsten Supermarkt hat bei uns schon 80 HM!
Die Rax liegt auf 2.007 m, der Schneeberg auf 2.076 m.

😄 Übrigens:

Das hier sind nur 10 von gefühlt 1000 Fragen, die uns bisher gestellt wurden!
Euch fällt noch was ein?
Nur her damit – schreibt uns eine Nachricht, wir freuen uns
und fügen eure Frage gerne hinzu!

Schneeberg mit der Salamanderbahn und was wir daraus gelernt haben

Beim stürmischen Wind empfehlen wir diesen Ausflug nur dann, wenn:

  • eure Niederösterreich-Card bald abläuft und ihr die letzte Chance nutzen wollt (so war es bei uns – denn die Zahnradbahn ist ab dem 19. November bis zum Frühjahr geschlossen),
  • ihr gerade zu diesem Zeitpunkt in der Gegend seid und es keine andere Möglichkeit gibt (so haben es unsere Gäste ausprobiert),
  • oder ihr diese Herausforderung bewusst angehen wollt (wie meine Freundin Évi) – dann aber möglichst ohne Kinder (obwohl: ohne Kinder ist es ja keine echte Herausforderung 😉).

Vorweg sei gesagt, dass die Raxseilbahn jährlich etwa zweimal wetterbedingt geschlossen wird. Wir haben uns für einen dieser Tage entschieden – ausgerechnet!

Vom Waldschlössl nach Puchberg kann man entweder mit dem Zug fahren – man muss allerdings in Wiener Neustadt umsteigen, deshalb dauert die Fahrt etwas länger. Mit dem Auto ist man in etwa 40 Minuten dort. Die Strecke führt durch kleine, hübsche Dörfer und ist sehr angenehm. Ausnahmsweise haben wir (Zita, L1 und L2) uns heute fürs Auto entschieden.

Von Puchberg (und von uns aus) kann man übrigens auch zu Fuß auf den Schneeberg gehen – die Kinder und andere Familienmitglieder können dann einfach oben dazustoßen.

Zu den Preisen:
Man kann entweder ein Ticket für die Zahnradbahn kaufen (heuer regulär €43,50 für Hin- und Rückfahrt,  €32,50 für die einfache Fahrt, Stand 2025). Für Kinder unter sechs Jahren ist das Ticket kostenlos – offiziell darf man aber nur ein Kind pro erwachsener Person mitnehmen.
Es gibt auch ein Kombiticket für Rax und Schneeberg (https://www.schneeberg-rax-kombi.at/index.php/auswahl/), das zwei Jahre gültig ist (€ 64 für Erwachsene Stand 2025).
Oder man kauft einfach eine Niederösterreich-Card (am besten zu Weihnachten). Sie ist ab dem 1. Januar ein Jahr lang gültig – aktuell läuft eine Aktion, bei der die Gültigkeit bis Ende März verlängert wird.

Aber zurück zum Ausflug:
Die Zahnradbahn bringt die Fahrgäste in etwa 40 Minuten auf 1.800 Meter Höhe. Von der Bergstation aus kann man mit kleinen Kindern – sofern es nicht stürmt – auf den 1.888 Meter hohen Waxriegel gehen und anschließend im Damböckhaus oder in der Fischerhütte zu Mittag essen.

Vom Damböckhaus führen zwei Wege auf den 2.076 Meter hohen Gipfel:
Nimmt man den Weg von links, gelangt man über einen steileren und schwieriger begehbaren Pfad hinauf. In Richtung Fischerhütte führt ein längerer, dafür angenehmerer Anstieg. (Einige Bilder davon habe ich schon bei unserem letzten Schneebergausflug hochgeladen.)

Bei diesem „angenehmen Wind“ schafften wir es immerhin bis zum Damböckhaus. Die Kinder hatten sich nach etwa 15 Minuten an die Bedingungen gewöhnt und ließen sich vom Sturm nicht mehr stören.
Vor allem bei der Bergstation gab es wirklich heftige Windböen – danach war der Wind, sagen wir, nur noch unangenehm.
Ein Vorteil, wenn man zwei Kinder im passenden Alter und Gewicht hat: eins vorne, eins hinten – und man wird nicht weggeweht. 😉

Fazit:
Unbedingt vorher die Wettervorhersage genau prüfen! Die Aussicht ist selbst bei stürmischem Wind großartig.
Als wir wieder unten ankamen, war der Gipfel übrigens schon völlig vernebelt – und es begann zu schneien.

Preiner Gscheid – Gretchensteig – Karl-Ludwig-Haus – Neue Seehütte – Göbl Kühn Steig – Waxriegelhaus – Preiner Gscheid

Es amüsiert mich immer wieder, wenn ungarische Wanderer glauben, sie wären hier oben ganz unter sich:
„Na klar, meine Kinder schlafen im Auto, aber bei diesen Österreichern scheint das anders zu laufen.”

Aber mal von Anfang an. Ich schulde euch diesen Bericht eigentlich schon seit zwei Monaten, aber jetzt, wo morgen die nächsten Gäste zum Rax-Wandern kommen, habe ich endlich die Motivation gefunden, ihn zu schreiben.

Als Zsófi uns im Juni besuchte, wollten wir ihr unbedingt eine etwas knackigere Rax-Tour bieten – für die Erinnerungskiste, sozusagen. 😉

Also starteten wir an einem sonnigen Juni-Morgen (Zsófi + L) bzw. am späten Vormittag (Zita + L2) und spazierten zur Bahnstation in Payerbach. Von dort nahmen wir den Bus zum Preiner Gscheid, wo unsere Wanderung eine halbe Stunde später begann. (Wer den Fahrplan entschlüsseln kann, bekommt übrigens 10 % Rabatt auf die nächste Buchung: Fahrplan).

Der untere Teil des Weges ist sowohl beim Reisstalersteig als auch beim Gretchensteig identisch und führt fast bis zur Reisstalerhütte. Kurz vor der Hütte zweigt ein steiler Pfad nach oben ab, der großartige Ausblicke bietet, bis man wieder in den Wald eintaucht. Zsófi und L machten hier eine kurze Pause, also zog ich mit L2 (Team „Alles für den ruhigen Mittagsschlaf”) ein bisschen vor. Dieser Abschnitt führt schließlich zum eigentlichen Gretchensteig. Direkt darunter liegt ein kleiner Steinschlagbereich – in meinen Augen eine größere Herausforderung als die eigentliche, gesicherte Kletterpassage, aber das muss wohl jeder selbst entscheiden.

„Was zum… da vorne ist ein Kind!”
„Hey, das ist eine Frau! Wo ist denn ihr Mann?! Bestimmt zu Hause beim Rasenmähen.”
„Ach, die schafft das eh nicht. Wir hatten schon Mühe, hier runterzukommen. Da muss es doch noch einen anderen Weg geben.”
„Na klar, meine Kinder schlafen im Auto, aber bei diesen Österreichern scheint das anders zu laufen.”

Da die ungarische Gruppe (komplett ausgerüstet für den Klettersteig) recht langsam in dem für sie „schwierigen” Gelände abstieg, hatte ich genügend Zeit, diese Sprüche der österreichischen Wanderin neben mir zu übersetzen – die die steile Passage übrigens als „echt kein Problem” bezeichnete. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß. 😉 Diese Geschichte ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel dafür, dass jeder einen Bergabschnitt anders erlebt und dass derselbe Weg für jeden eine ganz andere Herausforderung darstellen kann – je nachdem, wie man sich darauf vorbereitet.

Oben angekommen, verzichteten wir auf eine Pause im Karl-Ludwig-Haus und liefen direkt weiter zur Neuen Seehütte. Eine halbe Stunde vorher mussten wir allerdings eine Mittagspause (L2) auf einem Berghang einlegen, bevor es auf einem steileren Pfad weiter nach unten ging – belohnt mit einem fantastischen, glutenfreien und veganen Linseneintopf.

Danach überraschte uns der Juni noch mit einem kurzen Hagelschauer (ja, so lieben wir dich, Juni), bevor wir uns am Waxriegelhaus wieder mit Zsófi und L zusammentaten. Gemeinsam schafften wir es gerade noch rechtzeitig zum letzten Bus.

Fazit: Insgesamt etwa 12 km, rund 900 Höhenmeter im Auf- und Abstieg, und mit L2 brauchten wir netto 5 Stunden – plus drei Pausen. Als kleines Trostpflaster für den Hagel gab es zum Abschluss noch einen Regenbogen. 🌈

Preiner Gscheid – Gretchensteig – Karl-Ludwig-Haus – Neue Seehütte – Göbl Kühn Steig – Waxriegelhaus – Preiner Gscheid

Waldschlössl – Mariensteig – Eng – Naturfreundehaus auf der Knofeleben und zurück

Wenn wir keine Lust haben den Tag zu planen…

…dann gehen wir einfach Richtung Westen los.

Bei der zweiten Kreuzung nehmen wir die mittlere Straße Richtung Talhof und dann den zweiten Waldweg rechts, der zum Naturfreundehaus Knofeleben hinauf führt. Heute brauchen kein großes Gepäck zu packen, wir wissen, dass wir in maximal 2 Stunden hinaufkommen und uns das Kochen an diesem Tag sparen können. Das von Marco geführte Naturfreundehaus gehört zu den Restaurants, wo wir beide eine größere Auswahl haben: praktisch alle Speisen sind glutenfrei und es gibt immer mehr vegane Optionen. Das heutige Menü bestand aus einer Kürbissuppe (L2, Ch und Z), Kartoffelgulasch mit Bohnen (L1, L2, Z) und Heidelbeerstrudel für Christian und L1 (ok, ok, Z bekam einen Hafermilchkaffee, wie Marco es ausdrückte, extra für Frau Waldschlössl🤭). 

Sowohl bergauf, als auch bergab haben wir heute ca. 1:45 Stunden gebraucht. Wobei L1 heute bergab bis auf eine ca. 500 m Strecke alleine gegangen ist. (Bergauf hat sich L1 meistens tragen lassen oder war relativ langsam unterwegs, so dass die Jungs (Ch und L1) erst 20 Minuten später ankamen, aber immerhin hatten wir dann schon einen Tisch).

Waldschlössl – Mariensteig – Eng – Naturfreundehaus auf der Knofeleben und zurück

Insgesamt ca. 11,75 km, 730 HM. 

Waldschlössl – Geyerhof – Grillenberg – Grillenberggraben – Waldschlössl

Am Grillenberg waren wir schon öfters mit Leno, selbst der weg dorthin (durch den Geyerhof) ist für jeden Mann (bzw. jüngeren Mann) spannend (=Unmengen von Traktoren, Bagger etc.).

Continue reading “Waldschlössl – Geyerhof – Grillenberg – Grillenberggraben – Waldschlössl”

Waldschlössl – Hochberger – Waldschlössl

Wenn man nur eine kleine Runde laufen bzw. spazieren will, egal ob jung oder alt, Sommer oder Schnee, Hochberger ist immer ein gutes Ziel. Vor allem beim Sonnenuntergang gibt es eine wunderschöne Aussicht auf die Rax und man braucht nicht so weit gehen (ca. 2-3 km abhängig davon ob Wald oder Straße) mit 150/200 HM.

Continue reading “Waldschlössl – Hochberger – Waldschlössl”

GESPERRT BIS 2028 Waldschlössl – Jagdsteig – Mittagstein – Waldburgangerhütte – Eng – Waldschlössl

Irgendwo unter dem Mittagstein hab ich dann aufgehört zu fotografieren. Ungefähr gleichzeitig damit hab ich zwei Entscheidungen getroffen: ich werde mir bald Tourenschuhe kaufen und ich brauche Stöcke. Chris fand die Strecke (6 Wochen nach seinem doppelten Bänderriss und der OP) übrigens angenehm. Ich fand den Weg – wie soll ich sagen – einfach abenteuerlich.

Continue reading “GESPERRT BIS 2028 Waldschlössl – Jagdsteig – Mittagstein – Waldburgangerhütte – Eng – Waldschlössl”

Waldschlössl – Stojerhöhe – Speckbacherhütte – Kreuzberg – Payerbachgraben – Waldschlössl

Rasante Tanten unterwegs 

Kalt ist es geworden – sagte Anne, wie wir gerade oben bei der Speckbacherhütte angekommen sind. Und geregnet hat es auch

Continue reading “Waldschlössl – Stojerhöhe – Speckbacherhütte – Kreuzberg – Payerbachgraben – Waldschlössl”

Waldschlössl – Naturfreundehaus Knofeleben – Waldschlössl

Was macht man am Muttertag mit einer tollen Mutter, die sich die meiste Zeit allein um unseren Nachwuchs kümmert? Man führt sie aus! Und nachdem Restaurants derzeit coronabedingt geschlossen sind, haben Leno und ich unsere Zita zu einer Wanderung ausgeführt.

Continue reading “Waldschlössl – Naturfreundehaus Knofeleben – Waldschlössl”